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Pantherschildkröten
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Pantherschildkröten
(Stigmochelys pardalis)

Steckbrief:

Deutscher Name: Pantherschildkröte

Wissenschaftlicher Name: Stigmochelys (Geochelone) pardalis

Natürliches Vorkommen: Buschsteppen des mittleren bis südlichen Afrikas, Sudan bis

             Südafrika

Größe (Carpaxlänge in cm): durchschnittlich 35-45 cm

Gewicht (in kg): bis zu 15 kg

Haltungsbedingungen: Tagestemperatur zwischen 22 und 30°C, nachts nicht unter 15°C,

               lokaler Anstieg unter Spotstrahler bis 45°C

Futter:

Winterschlaf: nein

 

Kulturgeschichtliches :
Im südlichen Afrika werden von Buschmännern die Panzer geschlachteter Pantherschildkröten oft als Resonanzkörper von Musikinstrumenten oder aber auch als Teller , Kelle oder Behältnis benutzt. In den gebohrten Panzer werden hierzu als “Tragegurt” Leder- oder Bastschnüre eingezogen, die auch gleichzeitig als Schmuck bzw. Verzierung dienen, ebenso Perlen oder Ringe unterschiedlicher Farben. Die Behältnisse dienen den Frauen der Hereros und Buschmänner auch zum Aufbewahren der für sie typischen roten Körperfarbe, aber auch als Schmuckstück. Als “Verschluß” dient ein Stück Fell, das praktischerweise auch zum Auftragen der Farbe auf die Haut verwendet wird. 
Weiterhin verwenden die Medizinmänner die Exkremente der Pantherschildkröte als Glücksbringer, Allheilmittel und als Medizin zur Unterstützung von Schwangerschaften

panther-sonne-inkspillPantherschildkröten sind typische Bewohner des östlichen und südlichen Afrikas, u.a. in Süd-Sudan, Äthiopien, Somalia, Kenia, Uganda, Somalia, Tansania, Kongo, Sambia... . Von dieser Art halten wir vier Tiere. Zwei davon sind deutsche Nachzuchten vom November 2005. Die beiden anderen sind Farmnachzuchten vom Januar 2006. Entgegen der Meinung bzw. Bedenken von Experten haben wir festgestellt, dass unsere Farmnachzuchten  von Anfang an direkt ans Futter gingen und auch sonst keine Auffälligkeiten zeigten. Die Problematik dass die Tiere durch den Transport geschwächt werden, das angebotene Futter nicht annehmen oder einfach das veränderte Klima nicht vertragen, trat bei unseren Tieren nicht auf.

Eine kleine Anekdote am Rande: Unsere S. pardalis sind nach nordischen Göttern benannt. So heißen sie: Wodan, Tyr, Loki und außer der Reihe Tambu.

Diese vier leben aktuell in einem Terrarium. Im Vergleich zu den europäischen Landschildkröten geht es hier um einiges friedfertiger bzw. gemütlicher zu, denn Sie zeigen kein ausgeprägtes Revierverhalten (auch adulte Schildkröten nicht). Selbst bei adulten Tieren ist eine Gruppenhaltung z.B. nur von männlichen Tieren möglich. Anfangs machten wir den Fehler, die afrikanischen mit den griechischen Landschildkröten zusammen zu halten. Eingeschüchtert durch die im Vergleich aggressiveren T. marginata zogen sich die S. pardalis zurück und konnten sich vor allem bei der Nahrungsaufnahme nicht ricchtig durchsetzen. Deshalb trennten wir die Tiere bereits nach kurzer Zeit.
Die Gewohnheiten der afrikanischen Schildkröten weichen doch stark von den “Europäern” ab. Pantherfutter2-inkspill
Beim Erkunden des Terrariums sind S. pardalis sehr agil , sprich lauffreudig. Man kann sie fast den ganzen Tag über beim Durchstreifen beobachten. Ausgedehnte Ruhephasen in einem selbstgegrabenen Versteck werden genutzt, um Kraft für neue Wanderungen zu Sammeln. Nicht selten führt der erste Weg dann in Richtung Futterstelle.
Wir füttern in den Sommermonaten ausschließlich in der Natur gesammelte oder selbst gezogene Gräser und Kräuter, nicht zu vergessen ist ein hoher Anteil an Heu. Für den Winter bereiten wir tiefgefrorenes Futter nach einem Rezept des zoologischen Garten Frankfurts zu. Zugefüttert wird  Feldsalat , Rucola und ab und an fein geriebene Möhren.
Die Pantherschildkröte gehört zu den schönsten und deshalb zu den begehrtesten bei Terrarianern. Leider vergessen Interessenten, dass die Pantherschildkröte nach der Spornschildkröte die zweitgrößte Art der in Afrika lebenden Schildkröten ist. Pantherfutter4-inkspillEine Carpaxlänge von bis zu 70 cm ist möglich, allerdings selten. Auch darf nicht ausser acht gelassen werden, dass diese Tiere keinen Winterschlaf halten! Es muß also für die hiesige kalte Jahreszeit ein beheizter Raum zur Verfügung stehen. Für die erste Zeit reicht sicherlich ein Terrarium. Nur muss man bedenken - bei Geschlechtsreife im Alter von ca. 5 Jahren haben diese Tiere nicht selten schon eine Größe von über 30 cm. Ein Terrarium ist dann - auch wegen des grossen Bewegungsdranges- völlig ungeeignet.

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